08.03.2012 | Pressemitteilungen von RWE Dea "Völkersen: Weitere Messungen durchgeführt" |
07.03.2012 | Pressemitteilung von Bündnis 90/Die Grünen im Niedersächsischen Landtag: "Landesregierung genehmigt weitere Verwendung von ungeeignete Kunststoffleitungen bei Erdgasförderung", GRÜNE: Minister Bode als Schutzpatron der Konzerne |
07.03.2012 | Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, sowie des LBEG, Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie: "Überprüfung von Kunststoffleitungen der Erdöl- und Erdgasförderung – Bode: "Anordnung des LBEG führt zu der Stilllegung von 22 Rohrleitungen." |
8. März 2012 - PRESSEMITTEILUNG von RWE Dea "Völkersen: Weitere Messungen durchgeführt"
Im Rahmen der Messkampagne zur Ermittlung des Schadensausmaßes der Benzol-Verunreinigung am Leitungsnetz zum Lagerstättenwasser-Transport in Völkersen wurden inzwischen nahezu
800 Wasserbeprobungen durchgeführt. Als Teil der Untersuchung wurden insgesamt auch 37 Oberflächengewässer beprobt. Lediglich in einem Graben, östlich des RWE Dea Betriebsplatzes
Völkersen, wurden auf einer Länge von etwa 750 Metern Spuren von Benzol im Wasser des Grabens gemessen. In insgesamt 7 der analysierten Wasserproben wurde dort Benzol in geringfügigen
Konzentrationen von bis zu 2 Mikrogramm pro Liter (µg/L) Wasser nachgewiesen. Im Durchschnitt beträgt der Gehalt 1,4 µg/L.
Für den wasserführenden Graben als Oberflächengewässer wird der in Deutschland geltende Zielwert von 10 µg/L zum Schutz der aquatischen Lebensgemeinschaft und der menschlichen
Gesundheit deutlich unterschritten. Da die Benzolspuren weit unter dem Qualitätszielwert der Wasserrahmenrichtlinie von 10 µg/L liegen, ist nach wie vor davon auszugehen, dass
für die Bevölkerung keine Gefahr besteht.
Um negative Einflüsse auszuschließen, wird der Graben durch weitere Beprobungen überwacht und der Abschnitt in Abstimmung mit der Aufsichtsbehörde, dem Landesamt für Bergbau, Energie
und Geologie (LBEG) sowie dem Landkreis Verden als untere Wasser- und Bodenschutzbehörde in das Sanierungskonzept für das Leitungsnetz integriert. An dem Sanierungskonzept wird derzeit
unter Hochdruck gearbeitet. Vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung sind erste Sanierungsmaßnahmen für April geplant. Auch mit der Gemeinde, den Grundstückseigentümern sowie der
Bürgerinitiative steht RWE Dea hinsichtlich des geplanten Vorgehens im Dialog.
7. März 2012 - PRESSEMITTEILUNG von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Niedersächsischen Landtag "Landesregierung genehmigt weitere Verwendung von ungeeignete Kunststoffleitungen bei Erdgasförderung"
GRÜNE: Minister Bode als Schutzpatron der Konzerne
Als ein "Programm zum Schutz der Konzerne" hat der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen Stefan Wenzel heute (Mittwoch) die Entscheidung des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie
(LBEG) bezeichnet, dass die offensichtlich ungeeigneten Kunststoffleitungen, durch die die bei der Erdgasförderung anfallenden stark salzhaltigen und schadstoffbelasteten Lagerstättenwasser
abgeleitet werden, weiter verwendet werden dürfen. Es sei geradezu "zynisch", dass lediglich achtzehn Kilometer der undichten Leitungen ausgetauscht würden.
"Die Landesregierung erweist sich als Schutzpatron der Konzerne", sagte der Grünen-Politiker. Es sei bezeichnend, dass Minister Bode heute habe einräumen müssen, dass sich seine Landesbergbehörde
(LBEG) bei der Beurteilungen der Eignung des Materials der Rohrleitungen allein auf die Gutachter der Konzerne verlasse. "Alle 160 Kilometer der ungeeigneten PE-Kunststoffleitungen müssen
vorsorglich ausgetauscht werden", forderte Wenzel. Das Vorgehen, immer erst dann für eine Erneuerung zu sorgen, wenn der Schadenfall eintritt, sei alles andere als vorbeugender Umweltschutz.
Es sei unerträglich, dass der Betrieb der Leitungen für weitere zwei Jahre gestattet worden sei, nur weil Minister Bode den Konzernen die Kosten für den Austausch nicht zumuten wolle. Die
Landesregierung setze zudem ihre unsägliche Politik der Intransparenz fort, indem sie die Öffentlichkeit wieder nicht sofort über eine undichte Leitung und die dort eingetretenen Umweltschäden
in der Gemeinde Steyerberg (LK Nienburg) unterrichtet habe.
7. März 2012 - PRESSEMITTEILUNG des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, sowie des LBEG, Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie: Überprüfung von Kunststoffleitungen der Erdöl- und Erdgasförderung – Bode: "Anordnung des LBEG führt zu der Stilllegung von 22 Rohrleitungen."
HANNOVER. "In Niedersachsen wurden insgesamt 22 Rohrleitungen für Lagerstättenwasser aus der Erdöl- und Erdgasförderung still gelegt", das teilte der Niedersächsische Wirtschaftsminister
Jörg Bode gemeinsam mit dem Präsidenten des Niedersächsischen Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), Ralf Pospich, heute in Hannover mit. Diese Stilllegungen seien das erste
Ergebnis der Überprüfung der Leitungssysteme aus Kunststoff, die in der Erdöl- und Erdgasförderung zur Ableitung von Lagerstättenwasser zum Einsatz kommen, durch das LBEG.
"Wir haben im April letzten Jahres eine umfassende Überprüfung aller Kunststoffrohrleitungen in Niedersachsen angeordnet", so Jörg Bode weiter. "Wir müssen sichergehen, dass von diesen
Leitungen keine Gefahr durch Austritt gefährlicher Stoffe ausgeht. Die Leitungen, die den Anforderungen nicht entsprechen, wurden sofort still gelegt."
Ralf Pospich erläuterte: "Die Auswertung der von den Unternehmen vorgelegten Unterlagen zeigt, dass sich bei einem großen Teil der rund 740 km Rohrleitungen aus Kunststoff in der Praxis
keine umweltrelevanten Auffälligkeiten zeigen. Nach den Sachverständigenergebnissen sind die gewählten Materialien grundsätzlich für den Transport von Lagerstättenwasser geeignet.
Rohrleitungen, für die kein entsprechender Nachweis erbracht werden konnten, werden nun aus dem Verkehr gezogen. Umweltschäden werden unverzüglich durch geeignete Sanierungsmaßnahmen
beseitigt." Gleichzeitig habe das LBEG angeordnet, dass die Unternehmen die Leitungstrassen von Kunststoffrohrleitungen regelmäßig im Hinblick auf mögliche Bodenverunreinigungen sowie
Leckagen zu untersuchen haben. Dies beinhaltet unter anderem die regelmäßige Entnahme und Analyse von Boden- und ggf. Wasserproben.
Grüsse an alle, Inge
Kontakt: pferdia tv, Thomas Vogel, Hehrenwiese 8, 27299 Langwedel-Völkersen, Tel. 04232-931033, E-Mail: no-fracking@hotmail.de
Die niedersächsische Schlichtungsstelle Bergschaden mit Sitz in Rotenburg/Wümme ist im Amt.
Nachhaltiger Umgang mit Lagerstättenwasser aus der Erdgasförderung der RWE Dea AG in Niedersachsen
Eine Geschichte darüber, wie meine Vorstellung vom „sauberen Energieträger Erdgas“ von der Realität eingeholt wurde.
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