Bürgerinitiative: "No Fracking" im Erdgasfeld Völkersen

Stoppt Fracking!

Kein Fracking, auch nicht in der konventionellen Erdgasförderung!

Beweislastumkehr

In Schadensfällen muss eine Beweislastumkehr zugunsten der Geschädigten verfügt werden.

Keine Verpressung von Lagerstättenwasser!

Dezentrales Reinigen des Lagerstättenwassers an den jeweiligen Erdgasförderstellen.

Kein abfackeln!

Nutzung von geschlossenen Systenen, bei denen Schadstoffe gefiltert werden können.

BI No-Fracking für Völkersen - aktuell - 11.05.2012


Hallo Mitstreiter und Interessierte der Bürgerinitiative (BI) "No-Fracking"!

die Themen des Newsletters sind:

- 11.05.2012: Aktuell - Feuer auf dem Geländes des Betriebsplatzes Wittorf Z1 (Landkreis Rotenburg) der RWE Dea AG, das anfallende Lagerstättenabwasser wird wieder komplett in Scharnhorst verpresst

- 15.05.2012: Öffentliche Sitzung des Umwelt-, Kultur- und Friedhofsauschuss der Gemeinde Langwedel im Rathaus Langwedel. Ein Thema u.a. ist die Umwelt- und Gesundheitsverträgliche Erdgasförderung


Erneuter Unfall: Feuer auf dem Betriebsgelände der RWE Dea

Auf dem Gelände des Betriebsplatzes Wittorf Z1 (Landkreis Rotenburg) der RWE Dea AG brannten heute Morgen aus noch ungeklärter Ursache zwei Aktivkohlefilter der Verpressanlage für Lagerstättenwasser, das bei der Erdgasproduktion anfällt. Rund 150 Feuerwehrleute aus dem Altkreis Rotenburg, inklusive einiger Messtrupps und des Gefahrgutzugs waren schnell vor Ort. Erste Messungen ergaben, dass kein Gas ausgetreten ist. Das im Landkreis Verden anfallende Lagerstättenabwasser wird lt. RWE Dea nun wieder in Scharnhorst verpresst.

Weitere Informationen:

www.nonstopnews.de

Vorfall im Zuge der umstrittenen Gasförderung im Landkreis Rotenburg:
Brand in Förderwassereinpresseinrichtung eines Gasförderers sorgt für Großeinsatz und Kopfzerbrechen
Wasser entsteht bei Gasförderung und wird in der Anlage in 1200 Meter Tiefe gepumpt – Bürger protestieren seit längerer Zeit gegen die Gasförderung und das Verklappen des in ihren Augen möglicherweise kontaminierten Wassers – O-Töne mit der Bürgermeisterin des Ortes und einem Landtagsabgeordneten zu den Sorgen der Bürger – Weiterer O-Ton mit der Polizei zum Vorfall
Die Erdgasförderung im Landkreis Rotenburg ist umstritten. Die Bürger wissen nicht, was bei der Förderung und den damit zusammenhängenden Arbeiten im Boden landet und wie es sich auf das Grundwasser auswirkt. Es gab bereits mehrere Protestaktionen, in Kürze soll eine weitere folgen.

Am Freitag kam es in einer Förderwassereinpresseinrichtung nahe Visselhövede zu einem Vorfall, der die Sorgen der Bürger verstärken dürfte: Ein Kohlefilter der Anlage war in Brand geraten. Ein aus mehreren Ortswehren bestehendes Feuerwehrgroßaufgebot rückte an und konnte den eher kleineren Brand rasch unter Kontrolle bringen. Die Vorsichtsmaßnahmen waren jedoch äußerst umfangreich: Sorgfältige Messungen wurden vorgenommen, um zu prüfen, ob Gas ausgetreten war und während der Untersuchungen direkt an der Anlage war stets ein Löschfahrzeug „schussbereit“, falls doch noch Flammen auflodern und die Kameraden gefährden sollten. In dieser Förderwassereinpresseinrichtung wird Wasser, das bei der Gasförderung entsteht, etwa 1200 Meter tief in den Boden gepumpt. Eine zweite ähnliche Anlage in dem Gebiet ist derzeit defekt, so dass die heute betroffene Förderwasseranlage das komplette entstandene Wasser aus der Region in den Boden pumpen muss. Anwohner und Politiker sind besorgt. Man weiß nicht genau, was in dem Wasser enthalten ist. Kurz nach dem Vorfall trafen Franka Strehse, Bürgermeisterin von Visselhövede, und der SPD-Landtagsabgeordnete Ralf Borngräber am Ort des Geschehens ein. Beide äußerten im NonstopNews-Interview ihre Sorgen und Bedenken bezüglich des Vorfalls und der Gasförderung.

Die NonstopNews-O-Töne:

O-Ton Franka Strehse, Bürgermeisterin von Visselhövede: …ausführlich zu den Sorgen und Protesten…sind seit längerer Zeit beunruhigt…, …haben am Dienstag eine Einwohnerversammlung mit der RWE Dea…., …bin entsetzt…, ….anscheinend erhebliche Mängel bei den Sicherheitsvorkehrungen…, …Brand wurde nicht von Mitarbeitern, sondern von einer zufällig vorbeifahrenden Polizeistreife gemeldet…, ….werden in nächster Zeit proben nehmen…, …schon immer ein großes Misstrauen der Bevölkerung…., …vor einigen Wochen ein Quecksilberaustritt hier…

O-Ton Ralf Borngräber, MdL (SPD): …Wasser ist mit Kohlenwasserstoffen angereichert…, …dies Kohlenwasserstoffe scheinen sich aus dem Wasser herausgelöst und einen Aktivkohlefilter in Brand gesetzt zu haben…, …merkwürdiger Vorgang…, …die Bevölkerung, die durch das Fracking und die Verpressung sowieso sensibilisiert ist, wird stark interessieren, was hier im Detail stattfindet…, …brauchen viel Transparenz…, …die Bevölkerung muss in der Lage sein, eine Bewertung vorzunehmen…, ….zu den Zuständigkeiten…, …zu eine möglichen Anfrage im Landtag…, …Bevölkerung zu Teilen kritisch…., ….

O-Ton Detlef Kaldinski, Polizei Rotenburg: …zum Vorfall…Lagerstättenwasser entsteht bei der Erdgasförderung und wird hier in den Boden verpresst…, ….Kohlenwasserstoffe, Benzole sind enthalten…, ….hier ist es zu einem Brand der austretenden Benzole gekommen…, …unklar, wie das geschehen konnte…, …haben die Bundesstraße gesperrt…,


LBEG ermittelt - Brandereignis auf dem Betriebsgelände Wittorf Z1, siehe www.lbeg.niedersachsen.de
Auf dem Betriebsgelände Wittorf Z1 der RWE Dea AG im Landkreis Rotenburg hat sich am 11. Mai 2012 an zwei Filteranlagen ein Brand ereignet. Der Betreiber informierte umgehend das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), die Feuerwehr und die Polizei. Ein Mitarbeiter des LBEG hat die Ermittlungen zur Ursache sofort aufgenommen.

Wegen der Rauchentwicklung sperrte die Feuerwehr die B440 Dorfmark - Rotenburg/Wümme zwischen Visselhövede und Wittorf. Der Brand und die Rauchentwicklung wurden unter Kontrolle gebracht. Das Entlüftungssystem der Aktivkohlefilteranlagen wird mit Stickstoff geflutet, anschließend sollen die beiden Filter mit einem Kran demontiert und der Brandherd bekämpft werden.

Über die Aktivkohlefilteranlagen wird die Abluft der Lagertanks, die die Versenkflüssigkeiten enthalten, gefiltert.


Zum Schluss: mit unserer Demo in Völkersen vor einer Woche in Völkersen konnten wir ein Zeichen setzen! Wir danken allen Beteiligten und 700 Teilnehmern ... auf unserer Website findet Ihr eine Bildergalerie, unter Medien und dort Bildergalerie.

Grüsse an alle, Inge

Kontakt: pferdia tv, Thomas Vogel, Hehrenwiese 8, 27299 Langwedel-Völkersen, Tel. 04232-931033, E-Mail: no-fracking@hotmail.de

Wichtig!

Schlichtungsstelle

Die niedersächsische Schlichtungsstelle Bergschaden mit Sitz in Rotenburg/Wümme ist im Amt.

Anmerkungen und Kritik zur Studie

Nachhaltiger Umgang mit Lagerstättenwasser aus der Erdgasförderung der RWE Dea AG in Niedersachsen

Gerd Landzettel – im August 2014

Eine Geschichte darüber, wie meine Vorstellung vom „sauberen Energieträger Erdgas“ von der Realität eingeholt wurde.

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