Themen des Newsletters:
Dienstag, 20. November 2012, 19:30 Uhr - Öffentliche Podiumsdiskussion mit den Landtagskandidaten rund ums Thema Fracking und Verpressung, Gasthaus Klenke, Langwedel, Veranstalter BI No-Fracking Völkersen
INFORMATIONEN Nachgefragt: Beim letzten Treffen der BI mit RWE Dea fragte die BI an, ob die Völkersen Nord Z-3 Bohrung
(Bereich Düvelshagen) schon einmal gefract wurde. Information RWE Dea: Der Heidberg Sandstein wurde in der Z-3 am 12.10.2006 gefract.
Hier ein interessanter Link > Eine Karte, in der die Gasbohrungen, Versenkbohrungen und Leitungsschäden eingetragen sind, die IN WASSERSCHUTZGEBIETEN liegen. Es sind in ganz
Niedersachsen über 80. Auch in Salzstockhochlagen (das ist gefährdeter Baugrund - Erdfälle möglich) sind Bohrungen >
https://maps.google.de/maps/ms?hl=de&gl=de&ie=UTF8&oe=UTF8&msa=0&msid=217083821776568602865.0004c6b0bf7bf2ef9a690
Pressemitteilung Landkreis Verden vom 2. November 2012: Kein Benzol in Lebens- und Futtermitteln
Grüsse an alle, Inge
TERMINE
- Dienstag, 20. November 2012, 19:30 Uhr - Öffentliche Podiumsdiskussion mit den Landtagskandidaten rund ums Thema Fracking und Verpressung, Gasthaus Klenke, Langwedel, Veranstalter: BI No-Fracking Völkersen
- Donnerstag, 6. Dezember 2012, 19:30 Uhr - nächstes Treffen der BI No-Fracking im Alten Krug in Völkersen (immer am 1. Donnerstag im Monat)
INFORMATIONEN / PRESSE / LINKS
- Informationen RWE Dea
- Link > Eine Karte, in der die Gasbohrungen, Versenkbohrungen und Leitungsschäden eingetragen sind, die IN WASSERSCHUTZGEBIETEN liegen.
- Pressemitteilung Landkreis Verden: Kein Benzol in Lebens- und Futtermitteln
Wie schätzen die Politiker vor dem Hintergrund der aktuellen Studien zur Erdgasförderung aus NRW und dem Umweltministerium die Fracking- und Verpressmethode ein? Wie könnte sie politisch gestoppt
und durch umfangreiche, unabhängige Untersuchungen ausreichend geprüft werden? Die Unfälle rund um die Erdgasförderungen in Niedersachsen zeigen, dass Gasbohrungen mit großen Risiken behaftet sind.
Die Podiumsdiskussion soll Antworten auf diverse Fragen bringen.
Verlaufsplanung
- Begrüßung durch BI
- Moderation Superintendent Daub, Vorstellung der Landtagskandidaten: Dr. Dörte Liebetruth (SPD), Adrian Mohr (CDU), Dr. Dr. Magnus Buhlert (FDP), Erich von Hofe (Bündnis'90/Die Grünen), Tim Weber (Piraten), Ulrich Steinmeyer (Die Linke).
- Grußwort Superintendentin Elke Schölper, VER
- Kurzvortrag zum Thema „Trinkwasserschutz – Gefahren durch die Erdgasförderung“ durch Volker Meyer, Wasserversorgungsverband Row / Rotenburger Rinne
- Diskussion/Themenblöcke:
1. Fracking, Verpressung, Abfackeln, u.a. Problematik und Alternativen zur Entsorgung des Lagerstättenwassers, Betroffenheit in Völkersen, durch Ignoranz der Abwasserproblematik zweites Asse?
2. Ergasförderung im Behördenaufbau des Landes Niedersachsen, Wirtschafts- oder Umweltministerium – wohin mit dem LBEG, Transparenz der Genehmigungsverfahren, Einführung einer UVP, wirksame Einbindung
der kommunalen Behörden und der Bürger, Aufsichtsstruktur für das LBEG – Trennung von Genehmigung und Überwachung zumindest von der strafrechtlichen Ermittlungsbefugnis
3. Ausblick: Bedeutung der Erdgasförderung im Rahmen der Energiewende, Fossile Energie ein Auslaufmodell?, Monetäre Auswirkungen eines Ausstiegs aus der Erdgasförderung in Niedersachsen – ist ein
ggf. Alleingang des Bundeslandes überhaupt finanzierbar?, Diskussion der Energiewende zukünftig nicht im Schwerpunkt um die Arten der Energiegewinnung sondern mehr um Energieverbrauche – mögliche
Ansätze in der Landespolitik?
- Abschlussworte
RWE Dea informiert, 1. November 2012: Die Bohrung Völkersen Z4, die Mitte Juli aufgrund einer turnusmäßigen Wartung außer Betrieb genommen worden war, hat seit dem 2. November wieder die
Produktion aufgenommen. Das anfallende Lagerstättenwasser aus dieser Bohrung wird nicht in die Versenkbohrung H1 verpresst werden, sondern über Tankkraftwagentransporte alternativen
Entsorgungswegen zugeführt. Die H1 bleibt weiter außer Betrieb. Bürgerinfoseite Völkersen
http://www.rwe.com/web/cms/de/1260112/rwe-dea-buergerinformation-voelkersen/rwe-dea-ag-buergerinformation-voelkersen/
RWE Dea plant man im Bereich Düvelshagen (Völkersen Z3 Nord) eine Probeverpressung von 10.000 Kubikmetern Lagerstättenwasser in 5.000 Meter Tiefe. Hierzu läuft das Genehmigungsverfahren beim
Landesbergamt (LBEG). Verläuft die Probe erfolgreich und gibt es die Genehmigung, wolle RWE in Zukunft 120 Kubikmeter Lagerstättenwasser täglich in Völkersen verpressen.
Landkreis und LAVES geben Entwarnung > Lebens- und Futtermittelproben aus dem
Erdgasfördergebiet in der Gemarkung Völkersen sind nicht mit Benzol belastet. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen Untersuchung, die die zuständige Lebensmittelüberwachungsbehörde des
Landkreises Verden in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in den vergangenen Monaten kontinuierlich durchgeführt hat.
„Alle Untersuchungsergebnisse sind negativ. Es gibt keine Hinweise auf eine Verunreinigung mit Benzol", bestätigt Dr. Peter Rojem vom Fachdienst Veterinärdienst und Verbraucherschutz des
Landkreises die Befunde. Es hätten sich, so Rojem, keine Anhaltspunkte für einen anfangs befürchteten Transfer des Benzols aus dem Boden in die Pflanze oder gar über Futtermittel ins Tier
ergeben. Landkreis und LAVES sähen keine Gefahr für den Verzehr von in der Region Völkersen angebauten Nahrungsmitteln.
Zum Hintergrund: Anfang des Jahres waren in Bodenproben entlang der unterirdischen Transportleitungen von Lagerstättenwasser im Raum Völkersen Benzolbefunde festgestellt worden. Das
Lagerstättenwasser fiel auf den Bohrplätzen der RWE Dea AG im Rahmen der Erdgasförderung an. Die Befunde hatten zu einer Verunsicherung der Bevölkerung geführt. Um eine mögliche Gefährdung
von Mensch, Tier und Umwelt durch die Kontamination des Bodens mit Benzol auszuschließen, leitete der Fachdienst Veterinärdienst und Verbraucherschutz des Landkreises darauf hin die
Untersuchungen ein. „Wir haben eigens dafür gemeinsam mit verschiedenen Instituten des LAVES ein Konzept zur Untersuchung von Lebens- und Futtermitteln auf Benzol entwickelt", erklärt
Dr. Rojem.
Dazu wurden - möglichst nah an den Fundstätten hoher Benzolbelastungen - Proben von Lebens- und Futtermitteln gezogen, die auch tatsächlich in die Nahrungskette gelangen. Die Probennahme
erstreckte sich über die gesamte diesjährige Vegetationsperiode und erfasste neben direkt beim Erzeuger gezogenen Lebensmitteln wie Spargel, Kartoffeln, Eier, Rohmilch und Wildfleisch auch
Futtermittel wie frisch geschnittenen Roggen und Gras sowie Silagen aus Mais und Gras. Darüber hinaus wurden auch Proben des Beregnungswassers in die Untersuchungsreihen einbezogen.
Unabhängig von den amtlichen Beprobungen und Messungen durch Landkreis und LAVES ließ auch die RWE Dea AG eigene Untersuchungen durchführen. Dazu hatte der Konzern Versuchsfelder entlang
der Förderleitungen des Lagerstättenwassers angelegt und deren Bewuchs untersuchen lassen - ebenfalls ohne Befund. Um Verfahrens- und Messfehler auszuschließen, wurden zusätzlich einige auf
den Versuchsfeldern der RWE Dea gezogene Proben parallel von den staatlichen Untersuchungseinrichtungen untersucht. „Wir können glücklicherweise in allen Punkten Entwarnung geben", so
Dr. Rojem.
Kontakt: pferdia tv, Thomas Vogel, Hehrenwiese 8, 27299 Langwedel-Völkersen, Tel. 04232-931033, E-Mail: no-fracking@hotmail.de
Die niedersächsische Schlichtungsstelle Bergschaden mit Sitz in Rotenburg/Wümme ist im Amt.
Nachhaltiger Umgang mit Lagerstättenwasser aus der Erdgasförderung der RWE Dea AG in Niedersachsen
Eine Geschichte darüber, wie meine Vorstellung vom „sauberen Energieträger Erdgas“ von der Realität eingeholt wurde.
Immer auf dem laufenden bleiben und über wichtige Ereignisse und Events informiert werden.