Bürgerinitiative: "No Fracking" im Erdgasfeld Völkersen

Stoppt Fracking!

Kein Fracking, auch nicht in der konventionellen Erdgasförderung!

Beweislastumkehr

In Schadensfällen muss eine Beweislastumkehr zugunsten der Geschädigten verfügt werden.

Keine Verpressung von Lagerstättenwasser!

Dezentrales Reinigen des Lagerstättenwassers an den jeweiligen Erdgasförderstellen.

Kein abfackeln!

Nutzung von geschlossenen Systenen, bei denen Schadstoffe gefiltert werden können.

BI No-Fracking für Völkersen - aktuell - 29.04.2012


Hallo Mitstreiter und Interessierte der Bürgerinitiative (BI) "No-Fracking",

Themen des Newsletters:

TERMIN

- Donnerstag, 2. Mai 2013, 19:30 Uhr - monatliches Treffen der BI No-Fracking im Alten Krug in Völkersen

Die Tagesordnung lautet:
• aktueller Stand der Benzol/Quecksilberproblematik in Bezug auf LBEG, RWE-DEA. Landkreis Verden/Bohlmann und Umweltminister Wenzel
• Bericht vom Erdbebenstammtisch mit Andreas Mattfeldt vom 29. April 2013 
• RWE-Erkundungsbohrung in Intschede  - Unterstützung von Intscheder BI-Gründungsüberlegungen


INFORMATIONEN / PRESSE 

- Deutscher Brauer-Bund: Fracking gefährdet Reinheitsgebot des deutschen Biers   -DIE WELT.de

Drei Zutaten – mehr sind nicht drin im deutschen Bier. Wasser, Gerstenmalz und Hopfen. Entsprechend empfindlich reagieren die Brauereien, wenn  einer dieser Grundstoffe bedroht ist.

Peter Hahn findet daher klare Worte: "Fracking gefährdet unser Brauwasser", warnt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes. Das umstrittene Erdgas-Förderverfahren könnte die Brunnen verseuchen, aus denen die Bierbrauer ihr Wasser beziehen. Die Folgen möchte sich Hahn gar nicht ausmalen.

"Eine hohe Wasserqualität ist essenziell für die Branche", sagt der Experte. Nicht umsonst gebe es in Deutschland das Reinheitsgebot, an das sich die Brauereien halten müssen. "Bei allem Verständnis für neue Technologien und dem Interesse, damit Erdgasvorkommen zu heben – die damit verbundenen Risiken dürfen nicht verharmlost werden."
 
Für Ulrich Biene von der Privatbrauerei Veltins ist es eine Horrorvorstellung, dass diese Stoffe auch nur in Nähe der Brauwasserbrunnen kommen. "Wir schützen seit Jahrzehnten unsere Quellen, kaufen das Land rings herum, damit es zu keiner Kontamination kommt und dann soll da plötzlich ein Bohrautomat vorfahren", sagt er.

Da helfe auch nicht der Plan, Wasserschutzgebiete als Bohrstellen auszunehmen. "Wasser hält sich nicht an die Grenze eines Schutzgebietes. Unterirdisch dehnen sich die Ströme teils noch kilometerweit aus."

Wasserschutzgebiete helfen nicht. Beruhigen lässt sich die Branche auch nicht durch die Ankündigung, Trinkwasserschutzgebiete als Förderzonen auszunehmen. "Mineralquellen haben mit Wasserschutzgebieten nichts zu tun", erklärt Seip und verweist auf eine aktuelle Umfrage seines Verbandes. Danach liegen 95 Prozent der Mineralquellen in Deutschland außerhalb von Schutzgebieten. "Stand jetzt würde das bedeuten, dass direkt neben einer Mineralquelle gebohrt werden darf", sagt Seip.

"Der aktuelle Gesetzentwurf scheint löchriger als ein Schweizer Käse", bestätigt wafg-Geschäftsführer Groß. Er fordert eine umfassende Überarbeitung – und eine Regelung der Haftung. "Bei Unfällen müssen Verantwortliche nach dem Verursacherprinzip einstehen."

 - Gesetzentwurf auf Eis gelegt

Das Bundeskabinett konnte sich am Mittwoch, d. 24.4.13 auf gesetzliche Regeln zum Fracking in Deutschland nicht einigen. Das zwischen Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) ausgehandelte Kompromisspapier sah zwar strengere Umweltauflagen vor, ließ die Nutzung der Technologie als Option aber grundsätzlich offen.

Teile der Unionsfraktion hielten den Kompromiss für zu riskant: Die Umweltbedenken der Bürger würden nicht genug berücksichtigt. Das von den Betroffenen hoch emotional diskutierte Thema dürfe den Wahlkampf nicht belasten. Kanzleramtschef Ronald Pofalla legte den Gesetzentwurf am Mittwoch erst einmal auf Eis, bis zumindest die Zweifel in der eigenen Fraktion ausgeräumt sind.
 

-Nordhessen:  Fracking-Erkundungsbohrung nicht genehmigt

Die CDU-Umweltministerin Puttrich hat am 11.04.13 dem Umweltausschuss des Landtags mitgeteilt, dass sie das federführende RP Darmstadt angewiesen hat, die in Nordhessen beantragte Aufsucherlaubnis mittels Fracking nicht zu erteilen. Damit ist Fracking  - zumindest vorerst - vom Tisch.

Insbesondere die einhellig ablehenende Stellungnahmen der Kommunen haben dazu geführt, dass in 80 % der beantragten Fläche öffentliches Interesse entgegensteht. Damit ist  für die gesamte beantragte Fläche die Aufsucherlaubnis zu untersagen.



Grüsse an alle
Inge und Rainer

E-Mail: no-fracking@hotmail.de

www.nofracking.de
Website der Bürgerinitiative Völkersen, Stefan Raudonis
(inkl. Presseberichte, Fernsehbeiträge, bisher versendete Newsletter)

Wichtig!

Schlichtungsstelle

Die niedersächsische Schlichtungsstelle Bergschaden mit Sitz in Rotenburg/Wümme ist im Amt.

Anmerkungen und Kritik zur Studie

Nachhaltiger Umgang mit Lagerstättenwasser aus der Erdgasförderung der RWE Dea AG in Niedersachsen

Gerd Landzettel – im August 2014

Eine Geschichte darüber, wie meine Vorstellung vom „sauberen Energieträger Erdgas“ von der Realität eingeholt wurde.

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