BI No-Fracking für Völkersen - aktuell - 05.12.2013
Hallo liebe Mitstreiter und Interessierte der Bürgerinitiative
(BI) "No-Fracking",
TERMINE
- Dienstag, 10. Dezember 2013, 19:00 Uhr, Einladung zur
Bürgerinformation: Toxikologe Dr. Hermann Kruse in Intschede
Veranstaltungsort: Gemeinschaftssportanlage in Intschede, Am
Sportplatz 36, 27337 Blender OT-Intschede
Thema: Ist Lagerstättenwasser „vorwiegend nur Wasser“, wie RWE
behauptet?
Wir fragen einen unabhängigen Experten, der eigens nach Intschede
kommt: Dr. Hermann Kruse vom Institut für Toxikologie und
Pharmakologie für Naturwissenschaftler der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Dr. Kruse berichtet aus
Erfahrung und beantwortet Eure Fragen. Wir versuchen, eine
Podiumsdiskussion mit RWE zu organisieren. Nur wer Bescheid weiß,
kann sich eine Meinung bilden – kommt, hört zu! Es laden ein: BI
„Wesermarsch ohne Bohrtürme“ und BI „No Fracking“ Völkersen
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- Donnerstag, 12. Dezember 2013, 19:30 Uhr - mtl. Treffen der
BI No-Fracking in Daverden, Gaststätte Antiochia mit Büfett
Tagesordnung BI Treffen:
* Bericht und Eindrücke von der Veranstaltung der BI-Intschede
und Völkersen mit dem Toxikologen Dr. H.Kruse
* Aktuelles im Zusammenhang mit der RWE-Dea Studie zum
geplanten Verpressen des Lagerstättenwassers in ein altes Bohrloch
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INFORMATIONEN/PRESSE
- Die GROKO redet der Wirtschaft das Wort und will fracken (akt.
Meldung aus gegen-gasbohren.de)
Die Koalitionsfraktionen der CDU/CSU und der SPD haben den
Koalitionsvertrag vorgelegt, der die Grundlage der
Regierungsarbeit in der kommenden Legislaturperiode darstellen
soll. Natürlich vorausgesetzt, die SPD-Basis, die die große
Hochzeit abnicken muss, erklärt sich einverstanden mit dem Plan.
Dem Fracking ist ein kleines Kapitel gewidmet worden, immerhin 25
von 8427 Zeilen — dass es überhaupt thematisiert wird.
Hier ein Auszug aus der Meldung zum Thema Lagerstättenwasser:
Der Besorgnisgrundsatz ist bekannt
“Über Anträge auf Genehmigung kann erst dann entschieden werden,
wenn die nötige Datengrundlage zur Bewertung vorhanden ist und
zweifelsfrei geklärt ist, dass eine nachteilige Veränderung der
Wasserbeschaffenheit nicht zu befürchten ist (Besorgnisgrundsatz
des Wasserhaushaltsgesetzes).”, steht im Manifest der kommenden
Regierung. Es fragt sich der kundige Leser allerdings, was es
damit auf sich haben mag, dass einer solchen
Selbstverständlichkeit, die seit Jahr und Tag Gültigkeit hat und
ohne Frage schon die ganze Zeit zu beachten war, an dieser Stelle
soviel Raum gegeben wird. Möchte unsere zukünftige Regierung uns
damit vielleicht signalisieren, dass dieser Grundsatz, der die
Basis unserer Existenz — das Wasser — betrifft, in der
Vergangenheit nicht ganz so ernst genommen worden ist und jetzt
aber! wirklich durchgesetzt werden soll? Möchte sie damit
vielleicht gar in Aussicht stellen, dass die rechtlich fragwürdige
Praxis der unterirdischen Sondermüllverklappung (s. u.) nun
endlich auf ihre Zulässigkeit überprüft wird?
Logik im Zickzack — das Volk für dumm verkaufen?
Einerseits fehlen angeblich noch Erkenntnisse, bevor Fracking
durchgeführt werden kann. Dasselbe Prinzip gilt den Politikern für
das unterirdische Verklappen der giftigen Frac-Flüssigkeiten nach
deren Gebrauch: “Auch die Entsorgung des Flowback aus
Frack-Vorgängen mit Einsatz umwelttoxischer Chemikalien in
Versenkbohrungen ist wegen fehlender Erkenntnisse über die damit
verbundenen Risiken derzeit nicht verantwortbar.”
Für die Abermillionen Kubikmeter hochgiftigen Lagerstättenwassers,
das bei der Öl- und Gasförderung ebenfalls anfällt, ist die
unterirdische Sondermüllentsorgung demnach weiterhin zu gestatten?
Was ist nun also mit dem Besorgnisgrundsatz (s. o.)? Auch hier,
genau wie beim Flowback, “fehlen Erkenntnisse”, denn die Methode
ist bei beiden Flüssigkeiten die Selbe: Man nehme ein altes
Bohrloch und presse den Müll hinein. Es gibt technische Probleme
und daher Kosten = Profitschmälerung bei der Flowback-Verpressung,
aber die Risiken sind immer dieselben: Vergiftetes Grundwasser,
vergiftete Böden, vergiftete Atemluft.
Grüsse an alle
Inge und Rainer